Die Bambuszahnbürste – eine umweltfreundliche und vegane Alternative

Plastikzahnbürsten sind ein fester Bestandteil eines jeden Badezimmers. Wir alle besitzen sie, wir alle benutzen sie, wir alle werfen sie eines Tages weg. Und genau da liegt das Problem:
Aus hygienischen Gründen müssen Zahnbürsten regelmäßig erneuert werden, keine Frage. Doch sehr umweltfreundlich ist das nicht, also ist es Zeit für eine Alternative.

Da kommen die plastikfreie Bambuszahnbürsten genau richtig, denn sie werden nur aus rein natürlichen Stoffen hergestellt. Die gesamte Produktion läuft frei von Schadstoffen ab, ist tierfreundlich, plastikfrei und das Endprodukt ist biologisch abbaubar. Mit dessen Verwendung tut man nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit, denn so können die Schadstoffe des Kunststoffs herkömmlicher Zahnbürsten keinen negativen Einfluss auf den Organismus haben. Über die Mundschleimhäute gelangen feine Partikel dieses Kunststoffes in die Blutbahn und können unter anderem den Stoffwechsel negativ beeinflussen.
Hinzu kommt die qualitative Hochwertigkeit des Produkts, die auch ohne hohen finanziellen Aufwand möglich ist.

Bambus als Rohstoff

Bambus als idealer Rohstoff für die Herstellung von Zahnbürsten

Bambus gehört zur Gattung der Süßgräser und wächst in Halmen als eine Art verholztes Gras. Er wächst besonders schnell, genauer gesagt etwa 10 Mal so schnell, wie andere Süßgräser. Das macht ihn zu einem zahlreich verfügbaren, kompostierbaren und rasch nachwachsenden Rohstoff. Aufgrund seiner enormen Flexibilität ist Bambus leicht formbar und kann daher sehr einfach weiterverarbeitet werden. Dennoch ist er äußerst stabil, weshalb keinerlei Zusatzstoffe zum Festigen mehr nötig sind.

Mit der Wahl einer Bambuszahnbürste tut man nicht nur etwas für die Umwelt und die eigene Gesundheit, sondern erwirbt auch ein optisch ansprechendes Accessoire, das dem eigenen Bad ein natürliches Flair verleiht. Jede einzelne Zahnbürste ist individuell, da sie sehr schonend hergestellt werden, um die hölzernen Maserungen nicht zu zerstören.

Vegan in jeglicher Hinsicht

Ein veganes Leben führen heutzutage bereits einige Menschen. Gründe dafür sind neben der Tierliebe und dem Erhalt der eigenen Gesundheit auch der Umweltschutz.
Zu einem veganen Leben gehört allerdings nicht nur der Verzicht auf tierische Produkte in der Ernährung, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen. Es wird also darauf geachtet, dass lediglich Produkte verwendet werden, die völlig Tierversuchsfrei hergestellt werden. Dazu zählen auch Zahnbürsten. Man mag es kaum glauben aber auch bei deren Herstellung werden nicht selten Verträglichkeitstests an Tieren durchgeführt. Bei einer Bambuszahnbürste ist das nicht der Fall.

Der Bürstenkopf von herkömmlichen Zahnbürsten werden aus Plastik hergestellt. Der Verbraucher ist sich meist gar nicht darüber im Klaren, dass schädliche Mikropartikel davon über die Mundschleimhäute in den eigenen Organismus gelangen und Schaden anrichten können.

Ob eine Bambus Zahnbürste Borsten aus rein natürlichen Stoffen oder aus dem Biokunststoff Nylon 4 besitzt, hängt vom Hersteller ab. Beide Arten sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit der eigenen Zähne. Man mag annehmen, dass eine Bambus Zahnbürste hart wäre, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Die Frage, ob eine Bambus Zahnbürste weich genug ist, um empfindliches Zahnfleisch nicht zu schädigen, kann mit einem klaren “Ja!” beantwortet werden.
Sie ist weitaus sanfter zum Zahnfleisch und dem Zahnschmelz als chemisch hergestellte Zahnbürsten.

Wichtig zu wissen ist natürlich auch bezüglich einer Bambus Zahnbürste wie oft Wechseln erforderlich ist: Erneuert werden sollte sie etwa alle 3 bis 4 Monate. Dabei unterscheidet sie sich also nicht von einer herkömmlichen Zahnbürste.

Bambuszahnbürste Kinder

Alle Elternteile, die auf Bambuszahnbürsten umsteigen möchten und auch ihren Kindern dessen Vorteile nicht vorenthalten möchten, stellen sich zu Recht die Frage, ob diese überhaupt für die Kleinsten unter uns geeignet sind.
Bei Kinderzahnbürsten ist es wichtig, dass sie angenehm in der Hand liegen und zart zum Zahnfleisch und den kleinen Zähnchen sind. Diese Kriterien erfüllt die Zahnbürste aus Bambus.

Doch eine Frage stellt sich trotzdem noch. Kinder mögen es doch bunt und die Zahnbürsten aus dem Naturstoff werden das doch bestimmt nicht sein, oder?
Genau diesem Problem stellen sich die meisten Hersteller und bieten farbige Kinderzahnbürsten an, deren Qualität der von den Erwachsenenzahnbürsten in keiner Weise nachsteht.

Materialvergleich

Bambus vs. Kunststoff – der Vergleich

Was zuerst auffällt, ist natürlich die Optik, in der sich die aus Bambus gefertigten Zahnbürsten von den herkömmlichen Plastikzahnbürsten unterscheiden. Letztere werden in Massen produziert, sehen alle gleich aus und sind in den unterschiedlichsten Farben und Designs erhältlich. Bei deren natürlichem Pendant sind alle Exemplare völlig einzigartig, da sie möglichst unbehandelt gelassen werden. Die natürliche Struktur des Bambus wird weitestgehend beibehalten, sodass jede Zahnbürste eine andere Maserung aufweist.

Den ergonomischen Griff haben beide Ausführungen gemeinsam, auch die schmalen Griffe der natürlichen Varianten sind mit Einkerbungen für eine bessere Griffigkeit versehen. Die hölzerne Variante liegt sogar besser und angenehmer in der Hand. Das hat evolutionsbedingte Gründe, denn der Mensch fühlt sich mit natürlichen Produkten schlichtweg wohler. Hinzu kommt die enorme Leichtigkeit der Bambuszahnbürste.

Eine Zahnbürste aus Kunststoff braucht 450 Jahre bis diese verrottet ist!

Einer der größten Vorteile der aus Bambus angefertigten Zahnbürsten ist wohl deren Verrottungszeit. Da sie aus rein natürlichen Produkten bestehen, ist diese sehr kurz. Kunststoffzahnbürsten brauchen 450 Jahre bis sie gänzlich zersetzt worden sind. Das bedeutet, den vollständigen Abbau der chemisch hergestellten Zahnbürsten, die sich gerade in unseren Bädern befinden, werden wir und auch unsere Kinder und Enkelkinder nicht mehr miterleben – ein erschreckender Fakt.

Hinzu kommt, dass die Verwendung von Bürsten aus Bambus keinerlei negative Auswirkungen auf die eigene Gesundheit haben. Kunststoffzahnbürsten können dies nicht von sich behaupten. Durch die Verwendung im Mundraum können die darin enthaltenen Schadstoffe besonders schnell in den Blutkreislauf gelangen und unsere Gesundheit beeinträchtigen.

Außerdem haben künstlich hergestellte Borsten oftmals keine lange Lebensdauer. Häufig fallen sie heraus oder knicken um, was die Qualität des Putzens beeinträchtigt. Mit den Borsten der natürlichen Zahnbürste aus Bambus geschieht dies nicht. Des Weiteren wirkt Bambus antibakteriell. In Kombination mit dem Putzen an sich wird der Mundraum bestens gereinigt und ein gesundes Mundklima ist garantiert.

Umweltschutz

Nicht nur gut für die eigenen Gesundheit, sondern auch für die Umwelt

Der Konsum von Plastikprodukten nimmt immer weiter zu. Sie sind praktisch, leicht zu reinigen und zu entsorgen. Doch mit dem Hineinwerfen in die Mülltonne endet die Verantwortung für viele. Dennoch sollten wir beginnen, einen Schritt weiterzudenken und uns über die Auswirkungen zu informieren.
Die Erde benötigt viele Jahrhunderte, um all das Plastik wieder abzubauen. Eine einzige Kunststoffzahnbürste vollständig zu zersetzen dauert sage und schreibe 450 Jahre. Ein Großteil davon landet in den Ozeanen – aus den Augen, aus dem Sinn. Doch dort leiden sämtliche Meeresbewohner darunter, sowohl Tiere als auch Pflanzen.

Wer einen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation leisten möchte, tut einen ersten Schritt in die richtige Richtung mit der Verwendung von kompostierbaren Bambuszahnbürsten, denn Bambus gilt als die am schnellsten nachwachsende natürliche Ressource. Außerdem ist die Pflanze sehr robust und es sind keinerlei Pestizide und Dünger für dessen Anbau nötig. Sie ist sehr unempfindlich bezüglich äußerer Einflüsse, da sie sich ihrer Umgebung so gut sie kann anpasst.

Hinzu kommt der wichtige Fakt, dass sich der Anbau von Bambus nicht negativ auf die Tierwelt auswirkt. Nicht einmal die Pandabären werden dabei beeinträchtigt, deren Hauptnahrungsmittel bekanntermaßen Bambus ist. Nicht nur im Anbau des Rohstoffs, sondern auch in dessen Weiterverarbeitung kommen keine Tiere zu Schaden, denn das Produkt ist zu 100 % vegan.

Hat sie ausgesorgt, kann man ganz bequem die Bambuszahnbürste entsorgen und zwar im heimischen Bio-Müll. Auch die Verpackung ist biologisch abbaubar, denn im Normalfall besteht sie aus Recycling-Karton.

Bambus Zahnbürste Nachteile

Bei all den Vorteilen ist es nur verständlich, auch bezüglich einer Bambus Zahnbürste Nachteile zu suchen. Bei einem rein natürlichen und hölzernen Produkt, das regelmäßig mit Wasser und Mundbakterien in Kontakt kommt, stellt sich die Frage, ob es denn auch ordentlich trocknen kann.
Ob eine Bambus Zahnbürste Schimmel ansetzt, ist allerdings kein Thema, solange sie offen verwahrt wird. Wer sie in einem Etui aufbewahrt, sollte darauf achten, dass dieses mit Löchern versehen ist, durch die genügend Luft zum Trocknen an die Bürste gelangen kann. Andernfalls könnte tatsächlich Schimmel entstehen, jedoch wäre das auch bei herkömmlichen Kunststoffzahnbürsten der Fall.

Etwas Gutes für die Umwelt zu tun ist also nicht so schwer, wie man häufig denken mag.